Auf den Spuren von Victoria Rebensburg –
Bremer Ski- Landesmeisterschaften 2018 in Steinach am Brenner.
Diese Skisportveranstaltung bedeutete aber auch viel Arbeit für das kleine Bremer Organisationsteam, deren Teilnehmer auch größtenteils doppelt belastet waren. Neben dem Orga- Stress nahmen sie auch an allen Skirennen teil.
Hatte es tags zuvor noch 30 cm Neuschnee gegeben, präsentierte sich die Riesenslalompiste im Optimalen hart griffigen Zustand.
Perfekt aus dem Starthaus in den Riesenslalom
Beim Riesenslalomrennen strahlte die Sonne anfangs zwar nicht, aber die Sicht war bei bewölktem Himmel über der mit 35 Toren gespickten 1050 m langen Rennpiste gut. Eine dicke Schneeschicht hielt den 80 Teilnehmern aus vielen DSV- Ski Landesverbänden stand.
Auf den 251 Höhenmetern gelang dem 14.- jährigen Bremer Ausnahmetalent , Friederike Huber (Bremer Ski- Club), die schnellste Linie aller Bremer Teilnehmer zu finden, ja sogar in ihrer Schülerklasse U14- U16 ließ sie die gesamte Konkurrenz aus den anderen DSV- Landesverbänden nach zwei Durchgängen mit der Zeit von 1:41,59 Minuten die Zweitplatzierte Christina Buchwieser vom SC Partenkirchen um 1,44 Sekunden hinter sich!
Der Gesamtsieg geht an Friederike Huber
Auf Platz 2 konnten sich Carlotta Kunz vor Ihrer Mutter, Bettina Kunz, Platz 3 in der Bremer Riesenslalom Damenrangliste eintragen.
Sieger und Trainer freuen sich über den Erfolg
Extra für die Titelverteidigung ist der neue Bremer Meister im Riesenslalom Douglas Weber- Steinhaus aus der Schweiz/ Zürich angereist. Er verwies mit 7,14 Sekunden Vorsprung im 1. Rennen dem Bremer Ski-Club Neumitglied Bastian Meier auf den 2. Platz mit 1: 02,66 Minuten. Leander Schreiber auf dem 3. Rang . Die Bremer konnten sich auf Grund der flüssigen Torkombinationen der Strecke in ihren DSV-Punkten deutlich verbessern.
In der Herrenklasse 2 behauptete sich Herbert Hennig vor Detlef Otersen und Holger Pfaff. Sportwart Hans-Jürgen Böschen konnte die Herrenklasse 3 für sich entscheiden, hier wurde Bernd Rein zweiter.
Douglas Weber-Steinhaus auf Erfolgskurs im Slalom
Außergewöhnlich perfekt präsentierte sich die Slalomstrecke am Sonntag. Auf der 615 m langen und mit 40 Toren bestückten, 120 m Höhenunterschied aufweisenden Slalomstrecke fanden bei etwas kälteren Temperaturen aber strahlend blauem Himmel die 83 gemeldeten Teilneh- mer auch einen flüssigen ersten Lauf, gesteckt von Trainer Felix Böschen vor.
Hingegen war der 2. Lauf viel enger und steiler, er wurde gesteckt vom Niedersächsischen Sportwart.
Vor dem Start noch mal posieren für die Presse
Die Bremer weibliche Konkurrenz dominierte daher auch dank ihrer frühen Startnummer die U14 Schülerin Friederike Huber deutlich mit 1:21,84 Minuten vor Carlotta Kunz und Bettina Kunz bei den Damen (alle BSC).
Stilvoll im Stangenwald von Steinach, Altmeister Holger Pfaff
In der Slalomwertung der Herren-Konkurrenz kam es nicht zu entscheidenden Veränderungen der Platzierungen – Bremer Landesmeister im Stangentanz wurde wieder Douglas Weber-Steinhaus mit der Zeit von 1:26,47 Minuten. Mit 3,32 Sekunden Rückstand belegt Leander Schreiber Platz 2. Mitkonkurrent Bastian Meier schied kurz vor dem Ziel mit Torfehler aus. Herbert Hennig sich Hoffnungen auf den Kombination Titel gemacht. Aber bei den Herren 2 handelte er sich im Slalom 4,63 Sekunden Rückstand ein. Daher konnte sich Altmeister Holger Pfaff mit einer Laufzeit von 1:38,67 den Landestitel der Herren 2 holen. Dritter wird Erkältungsgeschwächt Detlef Otersen. Hans-Jürgen Böschen freute sich bei den Herren 3 über den ersten Stockerlplatz.
Das gab’s zu holen, Pokale, Pokale, Bremer Stadtmusikanten
Traditionell errechnet sich Bremer Kombinationswertung aus den addierten Zeiten von Riesenslalom und Slalom.
Den Kombinationstitel konnte nach beiden Be- werben Friederike Huber ihr Eigen nennen. Zweite wird Carlotta Kunz, vor ihrer Mutter Bettina Kunz (alle BSC). Durch seine konstanten Ergebnisse schafft es Douglas Weber Steinhaus mit deutlichem Vorsprung auf den ersten Stockerlplatz, gefolgt von Leander Schreiber. Mit deutlichem Rückstand freute sich Holger Pfaff über den 3. Platz in der Skikombination.
Fazit des Sportwartes alpin vom Landesskiverband Bremen, Hans-Jürgen Böschen: „Es waren ereignis- und erlebnisreiche Tage in Stein- ach am Brenner, leider mit der niedrigsten Beteiligung Bremer Skifahrer in den vergangenen 21 Jahren.“ Vor Ort wurde schon über ein neues Konzept gegrübelt. Gilt es doch wieder mehr Bremer Beteiligung zu erreichen z.B. durch verbesserte Trainingsmaßnahmen, einen Parallel- Nachtslalom und mehr Fun mit Skifahrern aller Altersklassen aus den Bremer Vereinen.